Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Hallbach

Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Hallbach wurde laut Unterlagen am 20. September 1940 gegründet. In mehreren Nachbarorten war das zu diesem Zeitpunkt schon geschehen. Zur Gründung zwang die damaligen Bürger nicht etwa ein Großbrand oder eine Anweisung, sondern der vorbeugende Brandschutz. Die Vorbereitungen dazu wurden bereits 1938/39 getroffen, an denen sich unter anderem auch Herr Fritz Walther beteiligte. Die Gründer selbst waren der damalige Bürgermeister Oskar Preißler und Max Scheinpflug. Der Standort des ersten Gerätehauses (für die damalige Pflichtfeuerwehr) befand sich an der ehemaligen Gemeindeverwaltung. Im Jahre 1929 wurde das derzeitige Gerätehaus als solches und als Freibank errichtet. Der heutige Schulungsraum war Freibank, der übrige Teil stand der Feuerwehr zur Verfügung. Als 1961 einige bauliche Veränderungen vorgenommen worden waren (Senkung der Betondecke), konnte unsere FFW das ganze Gebäude benutzen. Im Jahre 1987 machten sich weitere Um- und Ausbauarbeiten erforderlich. Die Außentür zum Schulungsraum wurde zugesetzt und ein Fenster eingebaut. Die noch vorhandenen kleinen Fenster wurden zugemauert und das gesamte Gebäude erhielt einen neuen Außenputz. In die Giebelwand zum Markt erfolgte die Einarbeitung eines Spiegels mit Inschrift. Um Heizkosten zu sparen und den Raum schneller zu erwärmen wurde im März 1995 die Decke im Schulungsraum um etwa 50cm gesenkt und mit Platten gedämmt.
Auch die Kameraden der FFW halfen tüchtig mit, wenn es galt, bei NAW- Einsätzen Hand anzulegen. So wurde in den Jahren 1959/60 und 1963/64 der Teich im Oberdorf (bei Jagusch) entschlammt. Bei weiteren NAW- Einsätzen 1961 erfolgte der Bau des Hallbacher Marktes einschließlich der Verrohrung des Dorfbaches in diesem Bereich und die Errichtung einer Garage für das Wehrfahrzeug.

Mannschaftsstärke unserer Feuerwehr

In den 70er Jahren betrug die Mitgliederzahl knapp über 30 Mann. Bis zum Jahre 1989 sank diese bis auf 13 Kameraden ab. Durch die neuen Wirtschaftsbedingungen und Arbeitsverhältnisse nach der Wende gab es weitere 3 Abmeldungen aus beruflichen Gründen. Diese Reduzierung führte zu ernsthaften Überlegungen in den Reihen der FFW selbst sowie auch in der Gemeindeverwaltung, wo sich der damalige Bürgermeister sehr um die Gewinnung neuer Kameraden bemühte. War es 1993 erst eine Neuaufnahme, konnten im Herbst 1994 vier Kameraden als Neueinsteiger integriert werden, so dass die Mannschaftsstärke wieder auf 15 Kameraden anstieg. In den Jahren bis 2009 gab es wiederum etliche Austritte aus beruflichen Gründen und zum Glück auch wieder Neuzugänge womit die Mannschaftsstärke heute wieder bei 16 Kameraden in der Einsatzabteilung liegt.

Die Jugendfeuerwehr in Hallbach

Im Jahre 1973 wurde in Hallbach auch im Nachwuchsbereich gearbeitet, um später die Reihen der großen aufzufüllen. Es erfolgte die Gründung einer AG Junge Brandschutzhelfer, deren erster Leiter Kamerad Felix Uhlmann war. Nachdem dieser verstorben war, setzten die ehemaligen Kameraden Jörg Bochmann und später Steffen Ruscher unter der Schirmherrschaft des OSB Dörnthal/Pfaffroda diese Tätigkeit bis 1988 fort. Doch leider ließ das Interesse nach und die AG wurde aufgelöst.
Da jedoch ohne solchen Nachschub aus den eigenen Reihen eine erfolgreiche Arbeit im aktiven Bereich kaum möglich ist, entschloss sich der jetzige Wehrleiter Frank Ehnert, auch in dieser Hinsicht wieder aktiv zu werden und gründete 1992 wieder eine Jugendfeuerwehr. Unsere Jugendfeuerwehr steht heute unter der Leitung von Kamerad Frank Kleiner und hat eine Stärke von 18 Jungkameraden.

2010 wurde durch Kam. Kleiner die erste Gemeindejugendfeuerwehr Sachsens gegründet.
In der Gemeindejugendfeuerwehr Pfaffroda wird die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen der Gemeinde Pfaffroda gemeinsam durchgeführt.

Aktuelle Infos der Gemeindejugendfeuerwehr auf der Facebookseite.

Die Technik unserer Wehr

Am Tage der Gründung unserer Freiwilligen Feuerwehr wurde von der Pflichtfeuerwehr eine TS 4 mit Zubehör übernommen. Diese TS 4 (Baujahr 1927 mit Boxermotor) ist noch voll betriebsfähig. 1974 wurde sie von Herrn Helmut Oehme generalüberholt und bis 1993 nutzte man sie für die Ausbildung des Nachwuchses. Wegen ihres historischen Wertes wird sie in den letzten Jahren nur noch zu Ausstellungen und Schauvorführungen genutzt.
Im Jahre 1966 erhielt unsere Wehr eine TS 8/100, die später gegen ein leichteres Modell ausgetauscht wurde. In der Zeit von 1963 bis 1974 diente als Einsatzfahrzeug ein Garant K 27. Dieses musste 1974 zum Verschrotten freigegeben werden, weil kein Austauschmotor eingebaut werden durfte. Einen TSA-Anhänger schafften wir im Jahre 1963 an. 1974 erhielt unsere Feuerwehr aus Anlass des 25. Jahrestages der damaligen DDR zum 7. Oktober einen B 1000 vom Rat des Kreises, der bis zur Wende 1989 nur 10000 km Fahrstrecke zurück legen durfte.
 

FORTSETZUNG FOLGT......