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Brandserien im Bereich Chemnitz-Erzgebirge

Sieben Brandserien halten die Polizei auf Trab

Noch nie hat es zwischen Chemnitz und dem Erzgebirge eine solche Häufung von Bränden gegeben wie 2012

Chemnitz. Eigentlich ist es die Weihnachtszeit, die Feuerwehren, Polizei und Brandursachenermittler jedes Jahr besonders auf Trab hält. 2012 ist alles anders. Da brannte es das ganze Jahr über: in immer neuen oder auch immer wieder denselben Orten zwischen Chemnitz und dem Erzgebirge. Noch nie hat es in der Region eine solche Häufung von Bränden im Sommerhalbjahr gegeben, sind sich die Ermittler einig. Wie mittlerweile feststeht, handelt es sich bei den Feuern in sieben Orten um Brandserien. Die Polizei geht also jeweils vom selben Täter aus.

 



Während 2011 von den 291 Brandstiftungen im Bereich der Polizeidirektion Chemnitz/Erzgebirge 57 Prozent aufgeklärt wurden, stehen Ermittlungserfolge 2012 zumindest in Bezug auf die Serien aus. Es besteht also die Gefahr, dass der oder die Feuerteufel wieder zündeln.

Das will auch die Polizei in Marienberg nicht ausschließen, obwohl dort erst einmal Ruhe eingezogen ist. Achtmal mussten die Feuerwehren zwischen 28. Mai und 2. Oktober ausrücken: zum Dachgeschoss der Altstadtkaserne, einem Schuppen mit Hühnerstall in einem Kleingarten, zu einem geklauten brennenden Auto, der Scheune einer Maschinenbaufirma. Höhepunkte der Serie waren die Großbrände in einer Stallanlage im Juli sowie in der Gaststätte "Bauernstube" im August. Zum ersten Mal wurden dort auch Personen verletzt: durch Rauchgasvergiftung. "Danach folgten zwei Garagenbrände, dann brach die Serie ab", beschreibt Jürgen Wylenga, Kriminaldienstleiter im Revier Marienberg, das Geschehen.

Quelle: Freie Presse

Freie Presse vom 01.12.2012

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Sonntag, 05. Mai 2024

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