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Toter bei Wohnungsbrand in Weißbach

Weißbach: Ein Toter bei Wohnungsbrand

Drei Verletzte - 28 Menschen in Sicherheit gebracht

Weißbach. Bei einem Hausbrand im Amtsberger Ortsteil Weißbach (Erzgebirgskreis) ist am Freitagnachmittag ein Mensch ums Leben gekommen. Drei Bewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die Rettungskräfte mussten insgesamt 28 Menschen in Sicherheit bringen.


Der Brand war in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses ausgebrochen. Mehrere Feuerwehren wurden alarmiert, unter anderem jene aus Dittersdorf und Zschopau.

Wodurch das Feuer ausgelöst wurde, war zunächst unklar. Der Einsatz dauert an. (fp)

Bei einem Hausbrand im Amtsberger Ortsteil Weißbach (Erzgebirgskreis) ist am Nachmittag ein Mensch ums Leben gekommen

Bei einem Hausbrand im Amtsberger Ortsteil Weißbach (Erzgebirgskreis) ist am Nachmittag ein Mensch ums Leben gekommen

Foto: Bernd März

Quelle: Freie Presse

 

Weißbach: Mann nach Wohnungsbrand tot aufgefunden

 

45 Einsatzkräfte im Einsatz - Drei Bewohner mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus

 

Nach einem Wohnungsbrand ist am Freitagnachmittag in Weißbach ein Mann tot geborgen worden. Brandbekämpfer fanden den Senior in seinen Räumen im ersten Stock des Hauses. Ob der Mann durch den Brand ums Leben kam oder bereits vorher verstorben war, ist unklar, teilte am Freitagabend die Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge mit. Die Leiche soll laut Polizei obduziert werden. Drei Bewohner des Gebäudes an der Hauptstraße im Oberdorf, in dem 18 Wohnungen vermietet sind, wurden mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus nach Zschopau eingeliefert.

 

Die Amtsberger Ortswehren aus Weißbach, Dittersdorf und Schlößchen sowie die Freiwillige Feuerwehr Zschopau waren mit insgesamt 45 Brandbekämpfern und acht Einsatzfahrzeugen ebenso vor Ort wie ein Notarzt- und zwei Rettungswagen. In dem Haus wohnen laut Polizei 28 Menschen, darunter mehrere Kinder und Senioren.

 

Dichter Rauch drang aus dem Fenster der Wohnung.

Dichter Rauch drang aus dem Fenster der Wohnung.

Foto: Bernd März

"Als wir vor Ort eingetroffen sind, drangen Rauch und dichter Qualm aus dem Gebäude", sagte Einsatzleiter Sylvio Richter, Leiter der Weißbacher Ortswehr. Gegen 15 Uhr hatte eine Bewohnerin des Mehrfamilienhauses die Polizei alarmiert, nachdem sie Brandgeruch und Rauch wahrgenommen hatte, der aus einem Fenster drang. Ihr Mann sei daraufhin in die betroffene Wohnung geeilt, um nach deren Bewohner zu schauen. "Nachdem ich die Feuerwehr verständigt hatte, zog ich meinen Mann aus der Wohnung, und wir haben uns ins Freie gerettet. Er wurde anschließend in die Notaufnahme des Krankenhauses eingeliefert", erzählte die Frau. Sie und weitere Bewohner harrten, nachdem das Feuer gelöscht war, noch längere Zeit vor dem Gebäude aus. "Was da alles hätte passieren können, wenn das Feuer in der Nacht ausgebrochen wäre", sagte eine weitere Bewohnerin nachdenklich. Sie war kurz vor dem Brand mit ihrem Auto zum Friedhof gefahren. "Dort habe ich dann gerochen, dass es irgendwo brennt und bin zurückgefahren", berichtete sie.

Zur Brandursache konnte die Polizei am Abend noch keine Angaben machen. "Die Kriminalpolizei und der Brandursachenvermittler stehen bereit, um die Wohnung zu betreten. Diese muss jedoch wegen des Rauchgases erst gelüftet werden, bevor die Kollegen ihre Arbeit aufgenehmen können", erläuterte Polizeioberkommissar Uwe Gottschalk im Lagezentrum der Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge.

Ob und wie viele Menschen am Freitag noch in ihre Wohnungen in der ehemaligen Strumpffabrik zurückkehren konnten, war am Abend unklar. "Die Mieter gehen zunächst mit einem Elektriker in ihre Wohnungen. Dieser prüft, ob der Strom wieder in Gang gesetzt werden kann", erklärte Bürgermeister Sylvio Krause, der von einer Klausurtagung der CDU in Elterlein zurück nach Weißbach gefahren war. Zudem war unsicher, ob die Heizungen wieder funktionierten, da die Pumpen ausgewechselt werden mussten. "Es stehen Zimmer für die Mieter bereit, die noch nicht in ihre Räume zurückkehren können. Einige Bewohner sind bei Verwandten untergekommen", so Bürgermeister Krause. Die Wohnungen in der ersten Etage seien jedoch derzeit unbewohnbar.

Die betroffenen Bewohner fanden zunächst in dem benachbarten "Gasthof zur Linde" Unterschlupf. "Sie wärmen sich hier auf, bekommen zu essen und zu trinken. Eine Frau, deren Wohnung komplett durch das Löschwasser abgesoffen ist, wird die nächste Zeit in einem unserer Zimmer wohnen", gab Lindenwirt Burkhard Damm Auskunft.

Quelle: Freie Presse

Freie Presse vom 03.11.2012

Fotos vom Einsatz finden Sie hier

Sonntag, 05. Mai 2024

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